Homosexualität und Pfarramt.
Grundlagen zur Positionsbestimmung.
Von Gunther Geipel und Dieter Keucher
„Ich bin schwul, und das ist gut so!“ Mit dieser öffentlichen Aussage hat im Herbst 2001 der damalige Kandidat und spätere Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, einer in Deutschland bereits geführten Debatte neuen Auftrieb gegeben. Seinem „Coming out“ folgten andere bekannte und unbekannte Persönlichkeiten.
Die evangelischen Kirchen in Deutschland hatten sich bereits seit den 1980er Jahren mit dieser Thematik beschäftigt. 1996 veröffentlichte der EKD-Rat ein Wort mit dem Titel „Mit Spannungen leben“. Dort hieß es: „Aufgrund der theologischen Urteilsbildung muß aber gesagt werden, daß die Fülle der für das menschliche Leben wesentlichen Funktionen so nur in Ehe und Familie möglich ist“. 2011 hat sich die EKD-Synode nun im Rahmen einer Neuregelung des Dienstrechts für Pastoren von ihrer früheren Veröffentlichung distanziert.
In der sächsischen Landeskirche wurde die Diskussion besonders intensiv geführt. Dies ist für uns als GGE Anlass, zur Frage von Homosexualität und Pfarramt Stellung zu beziehen. Wir wollen weder schweigen noch polarisieren, sondern sachlich fundiert Grundlagen liefern für eine Positionsbestimmung.
Pfarrer Gunther Geipel ist gelungen, in der Spannung zwischen Gültigkeit der Heiligen Schrift auf der einen und konkreter Barmherzigkeit auf der anderen Seite die Balance zu halten. Das macht dieses Buch nicht reißerisch, sondern ganz im Gegenteil: Gunther Geipel schreibt ausgewogen, ruhig, bedacht, gründlich. Dafür danke ich ihm sehr. Aus dem Vorwort von Pfr. Henning Dobers, 1. Vorsitzender der GGE
Autoren:
Gunther Geipel und Dieter Keucher
Erscheinungsjahr: 2012
Ausstattung und Preis:
56 Seiten, Format A5, EUR 4.95
Bezug:
ISBN 978-3-9812055-8-9
Erhältlich im Buchhandel und bei der GGE-Geschäftsstelle
Artikelgruppe: Sonstiges
Artikel-Nr. B L Pfarramt